Vom Traum ein Forscher zu sein

Johann Liebeton und Leon Werner von der GSS stellen Schülerinnen und Schülern das Life-science-lab in Heidelberg vor

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Selber Forschen und Entdecken. Für viele naturwissenschaftlich begeisterte Schüler bleibt das ein Traum. Im „Life-Science Lab“ des deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg werden diese Träume wahr.

Am Dienstag, den 1. März stellten Johann Liebeton und Leon Werner ihre Eindrücke und Erfahrungen den Schülerinnen und Schülern der Geschwister-Scholl-Schule sowie geladenen Gästen von anderen Schulen Bensheims vor. Gebannt folgten die naturwissenschaftlich Begabten und anderweitig Interessierte, dem Vortrag über die Einrichtung „Life-Science Lab“.

Dort geht es darum, Kindern und Jugendlichen ab der Mittelstufe die Möglichkeit zu geben, ihren Entdecker- und Forschungswunsch auszuleben. Ebenso werden sie motiviert, sich in ihrem gewünschten Thema ob Naturwissenschaften oder anderen fachübergreifenden Themen weiterzubilden. Das Förderprogramm ist in vier Bildungslinien eingeteilt: 1. Durch öffentliche Freitagsvorlesungen, mit den verschiedensten Themen, soll das Interesse der Schüler geweckt werden. 2. Die eigentliche Arbeit wird in, von Wissenschaftlern, Lehrern und Studenten beaufsichtigten Gruppen durchgeführt. Da es aber das eigene Projekt der Schüler sein soll, dürfen diese ganz alleine, den Inhalt der Arbeit bestimmen. Hier sind also keine Grenzen gesetzt. 3. Des Weiteren werden am Wochenende Seminare angeboten, die den Schülern in ihrer Arbeit eine Unterstützung bieten sollen. Und als 4. Bildungslinie gibt es die Möglichkeit, nationale sowie internationale Ferienakademien zu besuchen, in denen die Projektteilnehmer ihre erworbenen Fähigkeiten im internationalen Kontext einordnen können. Jeder Schüler ab der 9. Klasse kann freiwillig und kontinuierlich an dem Projekt teilnehmen. Im Regelfall endet das „Life-Science Lab“ mit dem Abitur des Teilnehmers.

Bewerben kann man sich jedoch auch schon ab der 8. Klasse in Form einer Präsentation, die von einem Auswahlgremium diskutiert und in einen Kolloquium geprüft wird. Aufnahmequoten gibt es insofern, dass es für die ca. 100 Plätze mittlerweile bis zu 400 Bewerbern gibt. Das Einzige was man für „Life-Science Lab“ mitbringen muss,  ist ein besonderes Interesse und Begeisterung für alle Fachrichtungen der Naturwissenschaften und andere fächerübergreifende Themen.

Das tolle an dem Projekt ist, dass sich die interessierten Schüler ihr Gebiet,  in dem Sie forschen wollen, frei wählen können. Ob Mathematik, Medizin, Physik oder andere Naturwissenschaften, die die meisten aus der Schule kennen, aber auch Kunst-, Geschichte- Astrologie- oder Philosophiebegeisterte sind hier herzlich willkommen.

Johann Liebeton sieht man auch heute noch die Begeisterung von seinem ersten Wolkenprojekt an: wie Wolken zu Stande kommen, interessierte seine erste Forschergruppe, in der er arbeitete und dafür produzierten sie selbst welche.

Jetzt bereitet er sich mit Leon Werner neben dem Abiturprüfungen auf den Landes Wettbewerb von Jugend forscht vor. Insgesamt, so die beiden, hätten sie in jeder Hinsicht von der außerschulischen Unterstützung des life-science-lab profitiert.

 

Zotz, März 2016

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