Verabschiedung des langjährigen und über die Grenzen Bensheims bekannten Lehrers, Historikers und Menschenfreundes Franz Josef Schäfer

Bensheim, 18.02.2019. Mit tosendem Beifall und Herzschmerz verabschiedete sich die Schulgemeinde der Geschwister-Scholl-Schule von ihrem langjährigen Kollegen Franz-Josef Schäfer, der sich seine Pensionierung nach fast 35 Jahren Diensttätigkeit an der Geschwister-Scholl-Schule wohlverdient hat.

Das Wirken von Herrn Schäfer kann, wie die Schulleiterin Frau Dr. Lüdtke die bereits vor vielen Jahren verfassten Worte des ehemaligen Direktors der Schule Herrn Dr. Wand zitierte, als „sicheres pädagogisches Gespür, gepaart mit „gediegenen“ Fachkenntnissen sowie einem anspruchsvollen und ergebnisorientierten Unterricht“ beschrieben werden. Vor allem seine unprätentiöse und sehr bescheidene Persönlichkeit wurden hoch gelobt. Genau jenes Verhalten macht den Pädagogen zu einem allseits geschätzten Kollegen und über die Maßen beliebt bei der Schülerschaft. Frau Dr. Lüdtke hob Herrn Schäfers uneigennütziges schulisches Engagement hervor und stellte seine vielen Wirkungsbereiche in den Vordergrund. Überregional hat der „Neu-Pensionär“ vor allem durch seine zahlreichen Veröffentlichungen (Monografien, Artikel in historischen Zeitschriften) Bekanntheit erlangt.

Seine Liebe zur Geschichte fand auch in der Gründung der renommierten „Geschichtswerkstatt“, welche er vor über 20 Jahren mit ins Leben gerufen hat, ihren Ausdruck. Die Arbeit innerhalb der Geschichtswerkstatt macht deutlich, dass es ihm als Person um Schülerinnen und Schüler geht, darum, sie forschend zu integrieren und historische wie auch politische Meinungsbildung zu ermöglichen.

Sein langjähriger Mitstreiter Peter Lortz beschrieb den geschätzten Kollegen als guten Menschen, der verzeihend und zurückhaltend sei und eine innere Zufriedenheit ausstrahle. Des Weiteren sei Herr Schäfer, welchen er als wichtigen Wegbegleiter bezeichnete, eine Persönlichkeit, der es um die Stärkung ihm anvertrauter Menschen gehe.

Herr Schäfer bedankte sich bei der Schulgemeinde und führte an, dass er in seiner Beamtenlaufbahn 2987 Schülerinnen und Schüler in 284 Klassen und Kursen unterrichtet habe. Dieses Detailwissen zeigt noch einmal seine besondere Aufmerksamkeit gegenüber jedem einzelnen seiner ehemaligen Schützlinge.

So bleibt uns nur übrig, dass wir Herrn Schäfer alles Glück für seinen neuen Lebensabschnitt wünschen und ihn in bester, wertschätzender Erinnerung behalten. „Ein ganz Großer verlässt die schulische Bühne“.

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