Schülervertretung der GSS organisiert eine Ukraine-Hilfsaktion

Die Schülerschaft der Geschwister-Scholl-Schule steigt in die Ukraine-Hilfe-Arbeit ein, teilt die Schülervertretung offiziell mit. Man verfolge die Entwicklungen des Ukrainekrieges in allen Jahrgangsstufen, äußert Schulleiter Thomas Stricker: „Unsere Schülerinnen und Schüler haben eine Menge Fragen zur Kriegskatastrophe, die sie mit unseren Lehrkräften behutsam aber mit dem notwendigen Ernst beleuchten. Wir suchen Antworten, welche die tiefe Problemstruktur der russisch-europäischen Außenpolitik analysieren, um das Unglaubliche zu verstehen.“

Fachbereichsleiter Stefan Trier ergänzt hierzu: „Die humanitäre Kriegskatastrophe in der Ukraine erschüttert uns alle bis ins Mark. Unsere Schülerinnen und Schüler haben gemeinsam mit ihren Lehrkräften bereits eine Schweigeminute für die Opfer dieses traurigen Krieges durchgeführt.“ Es hätten sich jedoch schnell Stimmen gemehrt, wonach die Schüler*innen mehr tun möchten und daher weitere Aktivitäten wie Hilfsaktionen angemahnt hätten.

In einem Austausch zwischen Schülervertretung sowie der Schulleitung habe man verschiedene Alternativen abgewogen und sich für den Weg einer Geldsammlung entschieden. Man bitte die Elternschaft nun darum, das Engagement der Schülerschaft nach Kräften zu unterstützen. Die Klassensprecher und Schülervertretungsmitglieder würden daher in den Klassen und Tutorengruppen Geldspenden sammeln und diese ´en bloc´ an die Hilfsplattform „Deutschland hilft“ überweisen.

Schulen zum Nachahmen animieren

Frank Maus, Ausbildungsleiter am Studienseminar und Oberstufenlehrer an der GSS, wurde direkt aus seinem Abiturjahrgang heraus angesprochen, welche Form der Hilfe für die Kriegsopfer in der Ukraine sinnvoll erscheine. Maus hierzu: „Man muss das Engagement unserer Schülerschaft in einem größeren Zusammenhang verstehen. Unsere jahrgangsübergreifende, demokratiepädagogische Arbeit trägt immer wieder gesellschaftsrelevante Früchte. Neben fachlicher Analysen fördern wir unsere Lernenden auf dem Weg, demokratiekompetente Bürger zu werden, die nicht nur hinschauen, sondern Gesellschaft aktiv mitgestalten.“ All die problematischen gesellschaftspolitischen Entwicklungen der letzten Jahre stellten die junge Generation vor große Herausforderungen. Hier gelte es fachlich fundiert Stellung zu beziehen und die Lebenswelt im guten Sinne zu beeinflussen.

Die Pressemitteilung abschließend kündigen die beiden SV-Mitglieder Danielle Aurin und Henry-Axel Bräuer an, was im nächsten Schritt erfolgt:  „Wir werden uns der Spendenaktion „Deutschland hilft“ bewusst anschließen. Nach Abwägung der Rahmenbedingungen gefällt uns hier die Zusammenarbeit mit professionellen Hilfsorganisationen. Dort weiß man genau, wie man bei humanitären Katastrophen vernünftig agiert und wie besser nicht. Wir freuen uns schon jetzt, die Spendengelder Richtung Ukraine zur Verfügung zu stellen und hoffen sehr, dass sich uns andere Schulen mit ähnlichen Aktionen anschließen.“

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