Mehr als 150 Schüler und Schülerinnen der Geschwister-Scholl-Schule sahen zusammen mit ihren Klassenlehrern und Tutoren den Film „Sarahs Schlüssel“ im Luxor-Kino in Bensheim.
Gilles Paquet-Brenner thematisiert in seinem Film, der auf den Roman „Elle s’appellait Sarah“ von Tatjana de Rosnay zurückgeht, das Schicksal von über 13000 französischen Juden, die am 16. und 17. Juli 1942 von der französischen Polizei aus ihren Wohnungen gewaltsam gerissen, im Vélodrome d’hiver (=Vél’Iv) in Paris, unweit des Eiffelturm zusammengetrieben wurden, wo sie über mehrere Tage bei schrecklicher Hitze, Hunger und katastrophalen sanitären Verhältnissen ausharren mussten, bevor sie nach Auschwitz weitertransportiert wurden.
Hauptthema ist die Kollaboration der französischen Vichy-Regierung mit dem deutschen Naziregime.
Nachdem das Thema der Kollaboration über Jahrzehnte in Frankreich eher tabuisiert wurde, hatte 1995 Jacques Chirac erstmals deren historische Wahrheit anerkannt.
Staatspräsident Emmanuel Macron gedachte gleich zu Beginn seiner Amtszeit 2017 zusammen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu in einer Gedenkzeremonie der Judendeportation in Paris.
Die an den Film anschließende kurze Diskussion endete mit der Botschaft:
Ohne Erinnerung keine Zukunft!
Danke allen Kollegen und Kolleginnen, die mit ihren Schülern und Schülerinnen an der Veranstaltung teilgenommen haben und für einen reibungslosen Ablauf sorgten.