Rent a jew

Bensheim, 22.02.2019. Unter dem Motto „Im Judentum gibt es/ kennt man keine unverschämten Fragen“ lernten die Schülerinnen und Schüler zwei Referenten aus dem Projekt „Rent a Jew“ kennen. Ziel dieses Projektes ist das Aufbrechen des oft abstrakten und stereotypen Bildes von Juden. Durch die Vermittlung von ehrenamtlichen jüdischen Referentinnen und Referenten an Bildungseinrichtungen wie Schulen können sich die jungen Menschen ihr eigenes Bild vom jüdischen Leben in Deutschland und vom Judentum im Allgemeinen machen.

Die offene, herzliche und kompetente Art der Vortragenden ermunterte die anwesenden Schülerinnen und Schüler viele und interessierte Fragen zu stellen. Fragen wie „Darf man am Schabbat Siri oder Alexa benutzen?“, „Darf man als Jude Alkohol trinken?“, „Darf man einen Cheesburger essen?“ wurden von den Referenten bereitwillig beantwortet. Aber auch Fragen privater Natur wie „Wie fühlen Sie sich, wenn sie unter Polizeischutz zum Beten in die Synagoge gehen müssen?“, „Sind Sie schon einmal von Leuten rassistisch beleidigt worden?“ wurden auf eine erfrischend ehrliche Art und Weise beantwortet. Neben diesen Fragen erweiterten die Referenten den Horizont der Zuhörenden, indem sie beispielsweise über die unterschiedlichen Strömungen im Judentum, die jüdischen Feiertage oder die jüdischen Speisegesetze referierten. Der offene und ehrliche Dialog zwischen den Anwesenden und den Referenten wurde von Seiten der Schulgemeinde als sehr angenehm und bewusstseinserweiternd wahrgenommen.

Veröffentlicht im BA am 21.03.2019.

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