Johann Liebeton und Leon Werner – 1. Platz im Regionalwettbewerb Jugend forscht

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Johann Liebeton und Leon Werner – 1. Platz im Regionalwettbewerb Jugend forscht

Ein ausgezeichnetes Konzept, das sehr viele unterschiedliche Aspekte berücksichtigt und in hervorragender wissenschaftlicher Qualität ausgearbeitet ist“, so zitierte die Wettbewerbsleiterin des Regionalwettbewerbes „Jugend forscht“ Bergstraße, Dr. Margit Knauer, die Begründung der Jury zur Verleihung des ersten Preises in der Sparte Biologie. Der Wettbewerb fand am Samstag, den 20.02.2016 wie im letzen Jahr bei der BASF in Lampertheim statt. Ein weiteres Mal wurden die beiden auf die Bühne für den Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“ gerufen, der mit 75,- € dotiert ist.

Mit dem 1. Platz in der Sparte Biologie haben sich Johann Liebeton und Leon Werner von der Geschwister-Scholl-Schule (GSS) Bensheim bereits das 2. Mal für den Hessischen Landes Wettbewerb nominiert, der im April 2016 stattfinden wird.

Das diese Wettbewerbe mitten in ihren Abiturvorbereitungen stattfinden, sehen die beiden Jungforscher eher als ein organisatorisches Problem, welches sich mit Rücksichtnahme auf die feststehenden Wettbewerbs-Termine lösen lässt.

Wasserlinsen als Düngemittel-Recycler“ heißt ihr Forschungsthema in diesem Jahr, welches sie seit den letzten Wettbewerben bestrebt sind zu optimieren.

Natürliche Phosphorlagerstätten werden sich in den nächsten Jahrzehnten erschöpfen, was weitreichende Konsequenzen für die wachsende Weltbevölkerung nach sich ziehen wird“, so summieren die beiden Jungforscher ihre Arbeit.

Vor knapp zwei Jahren haben Johann Liebeton und Leon Werner noch mit Algen gearbeitet. Heute lautet das Mittel ihrer Wahl: Wasserlinsen als Phosphat-Recycler.

Phosphat-, Nitrat- und Kalium-Ionen werden effizient in Wasserlinsen-Biomasse gebunden, somit auf ökologischem Wege den eutrophen Gewässern entzogen und in den natürlichen Stoffkreislauf zurückgeführt“, ist ihr Fazit.

Die Verwendung der Wasserlinsen als ökologischer Dünger ermöglicht es, einen nachhaltigen und naturnahen Stoffkreislauf zu schaffen, weil die Nutzung von Mineraldünger entsprechend reduziert werden kann.“

Um solch dezidierte Ergebnisse liefern zu können, arbeiteten Johann Liebeton und Leon Werner nicht nur im Schülerlabor der GSS, in welchem sie Antje Heuing betreut. Sie bekamen ebenfalls Unterstützung durch das Talentnetzwerk in Bensheim, welches ihnen die Möglichkeit eröffnete, ihre aufwendigen Analysen in der Firma BRAIN in Zwingenberg durchzuführen. Auch ein Finanzplan über die Rentabilität ihrer Forschungsarbeiten wurde über BRAIN erstellt.

Eine weitere außerschulische Unterstützung bietet das Heidelberger life science lab, dem die beiden seit längerem angehören. Ihre Ansprechpartner dort sind Mitarbeiter des Deutschen Krebsforschungszentrums, die mit Tipps und Anregungen zur Seite stehen.

Ihr organisatorisches Geschick und das eigenständige Bemühen um Sponsoring und Unterstützung durch verschiedene Firmen haben die beiden bereits im letzten Jahr unter Beweis gestellt.

So wünschen alle Beteiligten der Geschwister-Scholl-Schule Johann Liebeton und Leon Werner viel Erfolg die nächste Jury des Landeswettbewerbs mit ihrem wissenschaftlichen Vorgehensweisen und Wissen ebenso überzeugen.

Ulrike Zotz, StD´

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