Klimawandelbedingtes Waldsterben in der Region – Politische Entscheidungen
GSS-Schülerinnen und Schüler erkunden Schäden im Gadernheimer Wald
Schülerinnen und Schüler der Klassen EA und ED der Bensheimer Geschwister-Scholl-Schule führten im Rahmen ihres Politik- und Wirtschaftsunterrichts der Lehrkräfte Stefan Berg und Frank Maus eine Exkursion im Gadernheimer Kommunalwald durch. Geleitet wurde die Exkursion von Revierförster Robin Töngi, welcher für den gesamten Lautertaler Wald zuständig ist. Dort inspizierten die Lerngruppen eine Reihe von Schädigungen und besprachen angedachte Reaktionsmaßnahmen der Forstwirtschaft. Im Gebiet am Rauhenstein waren deutliche Schadensbilder an den Bäumen vorzufinden, welche, wie der Förster erklärte, durch den Klimawandel und zunehmend schlechte Standortbedingungen zu Stande gekommen seien. Töngi betonte hierbei, die Schäden seien in den letzten Jahren stark angestiegen.
Den Schülerinnen und Schülern wurde im Laufe der Exkursion klar, dass der Klimawandel auch dazu führe, dass die Jahrzehnte alte erfolgreiche Praxis der nachhaltigen Waldbewirtschaftung durch den Klimawandel in Frage gestellt werde. Bisher habe man relativ sorgenlos Bäume „ernten“ und damit dem Waldeigentümer auch wirtschaftliche Erträge ermöglichen können, da der Wald eigentlich überall erfolgreich nachwuchs. Seit 2018 hätte sich das deutlich geändert. Man habe schmerzlich erfahren, dass der Wald nun an manchen Stellen um die Fällungen herum durch Sonnen- und Hitzestress absterbe anstatt zuwachse. Hier gelte es, zukünftig den Walderhalt zu sichern, da es an diesen Stellen keinen Automatismus der Walderholung mehr gäbe.