Politikwerkstatt bei Vortrag und Diskussion zum Thema „Klimawandel und Fluchtbewegungen“ im Haus am Maiberg

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Hessencampus „Politik2 – Die Zukunft der liberalen Demokratie“ nahm die Politikwerkstatt der Geschwister-Scholl-Schule am 23.10.2019 an einem hochaktuellen Maibergforum zum Thema „Klimawandel und Fluchtbewegungen“ teil.

Nach der Begrüßung durch Hanne Kleinemas, Referentin für Politische und Kommunale Jugendbildung und Projektleiterin dieser Veranstaltungsreihe, und einer kurzen Vorstellungsrunde äußerten die Teilnehmer*innen zunächst mittels einer Kartenabfrage erste Assoziationen zum heutigen Seminargegenstand.

Nach diesem thematischen Einstieg hielt Paula Aschenbrenner vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) einen interessanten Vortrag zum Thema „Ursachen und Folgen des Klimawandels“. Darin referierte sie äußerst kenntnisreich und anschaulich über den aktuellen Forschungsstand zum Klimawandel. Mögliche klimatische, geographische und politische Folgen wurden dabei ebenso in den Blick genommen wie Auswirkungen auf Fluchtbewegungen infolge eines sich verändernden Klimas, z. B. durch Dürren, Hungersnöte, Überschwemmungen oder andere Naturkatastrophen.

Nach diesem fachwissenschaftlichen Input wurden die Teilnehmer*innen aktiv und stellten in kooperativer Form die eigentlichen Größenverhältnisse der Kontinente nach, wie sie sich z. B. im Hinblick auf deren Bevölkerung, die CO2-Emissionen oder das BIP zeigen würden. Diese Übung verdeutlichte zum einen eindrücklich globale Ungleichgewichte bzw. Ungleichheiten und zeigte zum anderen Zusammenhänge zwischen dem Wirtschaftswachstum und der CO2-Bilanz eines Kontinentes auf. Dabei wurde auch die Frage nach einer (historischen) Verantwortung von Individuen und Staaten im Plenum kontrovers diskutiert.

Im zweiten Teil bestand die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Worldcafés auszutauschen. Dabei wurde an drei Tischen zu den Fragestellungen „Was kann ich persönlich tun, um in meinem Alltag den Klimawandel zu verringern?“, „Was kann die Politik, um den Klimawandel zu reduzieren?“ und „Utopiewerkstatt: Wie sieht eine Welt aus, in der ich leben möchte?“ angeregt diskutiert. Den Abschluss dieses interessanten Maibergforums bildete ein gemeinsamer Abendimbiss, bei dem der vorangegangene Nachmittag noch einmal reflektiert und ausgewertet wurde. Die Politikwerkstatt bedankt sich bei Paula Aschenbrenner für ihren lehrreichen Vortrag und die anschließende Diskussionsrunde. Ein großes Dankeschön gilt Hanne Kleinemas für die Organisation dieser Veranstaltungsreihe, bei der am heutigen Tag ein nicht erst seit der „Fridays-for-Future“-Bewegung um Greta Thunberg äußerst relevantes und die kommenden Jahrzehnte in vielfacher Hinsicht bestimmendes Thema in den Blick genommen worden ist.

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