MUSEUMSPÄDAGOGIK Bensheimer Intensivklassen basteln in Lorsch Ledersäckchen

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Foto: Michael Burmeister

LORSCH – Schon oft haben Schulklassen die Museumspädagogik am Weltkulturerbe Kloster Lorsch besucht. Diesmal kamen zwei Klassen von der Geschwister-Scholl-Schule Bensheim, allesamt Schüler der sogenannten Intensivklassen, die fast ausschließlich aus Kindern und Jugendlichen von Flüchtlingsfamilien bestehen.

Es waren Schüler im Alter von zwölf bis 16 Jahren im Museumszentrum zu Gast. In zwei Gruppen lernten die Jugendlichen aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan, wie man im Mittelalter hierzulande gespielt hat. Jeder bastelte ein Ledersäckchen mit den passenden Spielsteinen. Auf der Innenseite des Leders war zuvor das Spielbrett (ein Mühle-Spiel) aufgemalt worden. „Einige haben sich hier geschickt angestellt und waren ganz schnell fertig“, sagte Lehrerin Rita Schelle. Es stellte sich allerdings heraus, dass jene Schüler in ihren Heimatländern entweder nicht mehr oder nie zur Schule gegangen waren. Manch einer arbeitete schon als Kind in handwerklichen Betrieben, um zur Versorgung der Familie beizutragen. In der Museumspädagogik geht es vor allem darum, die Flüchtlingskinder an die europäische Kultur heranzuführen. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch das Lampertheimer Inner-Wheel-Projekt. Soziale Projekte und soziales Engagement stehen im Mittelpunkt der Inner-Wheel Clubs, der weltweit agierenden Frauen-Service-Organisation, die mit den Rotariern vergleichbar ist.

Quelle: http://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/lorsch/einige-sind-sehr-geschickt_17055544.htm

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