Geschwister-Scholl-Gedenktag 22.2.22

Bei den Jüngsten fangen wir an! Deshalb werden am Geschwister-Scholl-Gedenk-tag gezielt schon Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung bei den 5. und 6. Klässler:innen gesetzt. Dieses Jahr durften die Schüler:innen an einem interkulturellen Simulationsspiel  – geleitet von Florian Schubert von der Regionalstelle Süd des Beratungsnetzwerkes Hessen, Jetzt e.V. – aktiv teilnehmen. 

In Kleingruppen brachten sich die Kinder mithilfe einer Spielanleitung selbst ein Kartenspiel bei. Sobald alle die Regeln und das Spiel verstanden hatten, galt ein Redeverbot. Unerwartet kam es beim aufgeforderten Wechsel einzelner Lernenden in andere Gruppen zum Phänomen der Ausgrenzung, das für die Wechselnden spürbar und erlebbar wird. Die ein oder andere Spielweise des Neuankömmlings stieß in der bestehenden Gruppe nicht auf Akzeptanz. Fehlende Kommunikation ermöglicht die Ausgrenzung, welche dazu führt, dass sich Wut und Frustration bei den meisten Spielenden breitmacht.  

Entschuldigend erklärte der Moderator am Ende der Spielrunden, was bewusst zu diesen Situationen beim Spielen geführt hat und ein Aha-Effekt setzte bei den Kindern ein. 
Sinnvolle Reflexionsfragen am Ende der Simulation, die rege und interessiert von der Schülerschaft beantwortet wurden, machten klar, welche Dynamiken sich entwickeln können und was man im realen Leben dagegen tun kann.

Diese wertvolle Erfahrung bietet viele Gesprächsanlässe und tolle Chancen, sich im Unterricht vertiefend mit der Thematik weiter zu beschäftigen. Herzlichen Dank an Herrn Schubert für die angenehme und gute Durchführung dieser Veranstaltung.  

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