Im Rahmen des Geschwister-Scholl-Gedenktages an der GSS, nahmen heute Oberstufenschüler der E-Phase und der Q4 an dem Workshop „Freiheit ist ein wertvoller Schatz und die Essenz des Lebens – Der Umgang mit Menschen in Systemen“ teil. Geleitet wurde der Workshop von Frau Fleck und Frau Gallus, die bereits zum Tag der deutschen Einheit im letzten Jahr unsere Schule besuchten und den Schülerinnen und Schülern über ihren Fluchtversucht sowie Frau Flecks Kampf um ihre beiden Töchter erzählten.
Die Schülerinnen und Schüler konnten in der heutigen Veranstaltung anhand von aufgearbeiteten BStU*-Akten arbeitsteilig zwei Fälle von Jugendlichen in der ehemaligen DDR untersuchen. Zum einen beschäftigten sie sich mit dem Fall „Shenja“, einer Jugendlichen, die aufgrund ihres familiären Schicksals zum Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) der Staatssicherheit wurde und zum anderen einer Jugendgruppe, die aufgrund von Losungen, wie „Wir sind mündig, doch wir haben nichts zu sagen!“, inhaftiert und verurteilt wurden.
Nach intensiver Akteneinsicht präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse und thematisierten, wie Jugendliche zu Tätern wurden, weil sie Opfer des Systems waren.
*Behörde des/ der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR