Unter der Überschrift „SÜNDENBÖCKE – Von der Brunnenvergiftung über die Finanzkrise bis Corona. Warum sollen denn die Juden an allem Schuld sein?“ erörterte die Klasse Eb zusammen mit Manfred Forell, welche (historischen) Gründe genutzt werden, um Antisemitismus früher und heute zu rechtfertigen. Bei dieser Veranstaltung ging es darum, diese Begründungen zu kennen und eine größere Sensibilisierung für das Thema zu erreichen.
Eingeleitet wurde der Workshop mit der eindrücklichen Dokumentation „Sonny. Eine Geschichte über den Holocaust, Eintracht und Frankfurt“. Diese beschäftigt sich mit dem Frankfurter Helmut Sonneberg, der als Sohn einer deutschen Jüdin 1945 nach Theresienstadt deportiert wurde. Nach seiner Befreiung und der Heimkehr berichtet er von seinem Leben in Frankfurt sowie von seiner Fußballliebe zu Eintracht Frankfurt.
Der Workshop wurde in abwechselnden Elementen aus Vortrag und Gespräch durchgeführt. Dabei wurde auch auf die Handlungsspielräume eingegangen, die jede*r hat, um auf Antisemitismus im (Schul-)Alltag einzugehen. Doch auch andere gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegenüber sexuellen Orientierungen, dem Glauben oder der Herkunft haben die Schüler*innen mit Herrn Forell problematisiert.
Wir danken dem Workshopleiter, Manfred Forell von der Regionalstelle Süd des Beratungsnetzwerkes Hessen, Jetzt e.V., der bis 2018 selbst Lehrer an der GSS war, herzlichst!