Beim Rollmops-Rock die Hüften schwingen

Musikalische Anfänger gaben ein mitreißendes Konzert

Es ist heiß im Forum der Geschwister-Scholl-Schule: 70 musizierende Fünftklässler mit Lampenfieber halten ihre Instrumente, erwartungsvolle Eltern und Freunde fiebern mit ihren Kindern, vier Musiklehrer und -lehrerinnen versuchen, die Anspannung in produktive Bahnen zu lenken, und die Spätnachmittagssonne, die an diesem ersten schönen Maitag seit langem durch die Westfenster des Forums scheint, tut ein Übriges. Das war die Situation zu Beginn des Newcomers-Konzertes der GSS.

Neben „Musik lädt ein“, dem seit Jahren etablierten Schulkonzert (nächster Termin: 20. Juni, 18 Uhr) hat dieses Konzert der musikalischen Anfänger eine rasante Entwicklung durchgemacht. Ins Leben gerufen wurde es vor drei Jahren als „Musikalischer Elternabend“. Damals wurde wegen der beschränkten Aufführungsmöglichkeiten während der Umbauphase eine Vorspielmöglichkeit für die etwa 25 Jüngsten gesucht, die in den AGs am Nachmittag ein Instrument neu lernten. Heute, mit den Schwerpunktgruppen Bläser und Chor, den Instrumentalschülern der Nachmittags-AGs und den musikalischen Beiträgen, die sich aus dem normalen Klassenunterricht entwickeln, ist es möglich, ein einstündiges, abwechslungsreiches Konzert zu gestalten, in dem dreimal so viele Aktive mitwirken wie vor drei Jahren.

Gabriele Morweiser eröffnete den Abend mit der Schwerpunktgruppe Chor 5, die in den Sparten Kanon, Volkslied und Popsong durch ihren klaren und mutigen Vortrag überzeugte.

Die große Bläsergruppe, die das Programm weiterführte, setzte sich aus Mitgliedern der Schwerpunktgruppe Bläser und der Bläser-AG zusammen. Unter der Leitung von Joachim Brenzel formten sich die vielfältigen Instrumente von Querflöte bis Tuba mit ihren Spielern aus sechs verschiedenen Klassen zu einem homogenen Klangkörper, der in einer Folge kurzer Vortragsstücke Ein- und Mehrstimmiges zum Besten gab und nicht nur vertrackte Rhythmen, sondern auch einige Passagen mit Wow-Effekt meisterte.

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