Projekt „Spuren hinterlassen“

Im Rahmen des Projektes „Spuren hinterlassen“ zum Tag der offenen Tür haben sich 6 Schülerinnen und Schüler der E-Phase mit der Frage auseinandergesetzt, inwiefern die GSS bei Schülern verschiedener Klassenstufen bereits Spuren hinterlassen hat. Dazu wurde eine Unterrichtsstunde für die Klassen 5Ga, 5Gb, 6Gb und für den Kunst-Kurs Ecg konzipiert, wobei die Aufgabe darin bestand, einen persönlichen Eindruck von der Schule künstlerisch festzuhalten. Es entstand eine Vielzahl an Werken, die in der Kombination von Text und Bild sehr persönliche, aber auch unverfälschte Einblicke in die Schule aus der Sicht der Kinder und Jugendlichen gewähren. Aus der Gegenüberstellung der ausgestellten „Spuren“ von verschiedenen Altersgruppen gehen eindrückliche Perspektivwechsel sowohl im Hinblick auf Erfahrungswerte zu Schulgebäude, Mensa, Klassenfahrten als auch zu Lehrern hervor.

Mattis Kosta hat am Projekt teilgenommen und schreibt: „Mir hat das Projekt persönlich sehr gut gefallen, da wir dort einmal die Möglichkeit hatten, uns in die Position des Lehrers hineinzuversetzen, was mir viel Spaß gemacht hat. Außerdem hat man gemerkt, wie viel Vorbereitung in jeder Unterrichtsstunde steckt. Allerdings ist es für mich nicht vorstellbar, später den Beruf des Lehrers zu ergreifen, da es mir teilweise schwerfällt, anderen Dinge zu erklären. Insgesamt war es aber sehr interessant, zu sehen, wie sich das Bild von der Schule schon innerhalb der 5. Und 6. Klasse unterscheidet.“

Ein besonderer Dank gilt den teilnehmenden Klassen und den Mitgliedern der Projektgruppe:
Susanne Balzer, Sophie Reid, Leonie Köhler, Felix Flamm, Mattis Konsta und Luca Sanna.

Englandfreizeit

Marta B., Klasse Ec

Im Mai 2015 waren wir für 10 Tage in Exmouth auf Englandfreizeit. Damals sind wir mit dem Bus und der Fähre nach Großbritannien gekommen und hatten selbst auf der 16-stündigen Fahrt viel Spaß.
Wir haben in Gastfamilien gewohnt und viele tolle Sachen erlebt.
Zum Beispiel unternahmen wir eine Bootsfahrt und eine Wanderung durch Dartmoor.
Unser Highlight war der Tagesausflug nach London. Dort waren wir shoppen und haben ein paar Sehenswürdigkeiten besichtigt. Auf meinem Bild erkennt man eine typisch englische Telefonzelle, welche man an jeder Straßenecke in London findet, einen Bus der dafür steht das wir in diesen Tagen viel Zeit im Bus verbracht haben um an die verschiedenen Orte zu kommen und eines der berühmtesten Sehenswürdigkeiten, den Big Ben. Wenn ich mir dieses Bild anschaue, denke ich gleich an England zurück und würde am liebsten sofort wieder dorthin.

Die Englandfreizeit war sehr abenteuerreich und schön, da wir gemeinsam im Ausland waren und als Klasse nochmal mehr zusammengewachsen sind. Genau wie jede Klassenfahrt, die wir erlebt haben, war diese auch etwas ganz Besonderes. An unserer Schule hat man viele Möglichkeiten mit der Klasse wegzufahren, welche man auf jeden Fall nutzen sollte.
Marta B., Klasse Ec

Das verlorene Potenzial

Wir hatten elf Uhren. Fragt nicht! Oder doch? Auf jeden Fall beginnt unsere Geschichte in unserem Klassenraum, um genauer zu sein, Raum E401. Wir hatten Mathe. Bei einem Lehrer, nennen wir ihn mal „Herr Sitz“. Also „Herr Sitz“, müsst ihr wissen, mag Kaffee. Sehr sogar. Folglich ist er manchmal etwas…aufgedreht…? hyperaktiv…? energiegeladen?… Eins von denen (oder auch alle…). Zusätzlich zu seinem Mathestudium hat er einen Doktortitel in Tafelwischen und einen Bachelor in Kreidewerfen (aber beide Geschichten für ein anderes Mal). Jetzt mal zu unserer damaligen Klasse 9Gb. Wir wollen nicht behaupten, die schlimmste Klasse gewesen zu sein. Die meisten Lehrer mochten uns!
Kommen wir mal zu der Antwort auf die Frage, warum elf Uhren? Unsere allererste Uhr kam von „Herr Sitz“. Das Ziffernblatt war um 90 Grad gedreht. Dies war aber nur der Anfang. Danach haben wir von „Herr Sitz“ noch eine weitere Uhr bekommen, allerdings ohne Ziffernblatt, also praktisch nutzlos. Die nächste Uhr war pink und hatte Rapunzel (Disney-Film) als Motiv, welche wir, unter gewissen Umständen, vom Kunstraum geklaut hatten. Die drei Uhren, die danach kamen, waren relativ hintereinander. Naja und wir erinnern uns auch nicht so gut an jede einzelne Uhr. „Herr Sitz“ brachte uns neun weitere ziffernlose Uhr, sowie eine selbstgemachte Mathe-Uhr. Dort stand dann sowas darauf, wie Wurzel aus 36. Und ob ihr das glaubt oder nicht, die war nicht nur für die Mathe-Nerds cool! Außerdem gab er uns auch eine Chemie-Uhr, weil er ja auch Chemielehrer ist/war. Warum das eine gute Idee war? Fantastische Frage, dessen Antwort wir nicht kannten. Diese letzte Uhr hatte halt den Haken, aus Pappe zu sein mit unbeweglichen Zeigern. Jedoch wollen wir keine Uhren diskriminieren. Die ganze Uhrensache wurde uns als Klasse wichtiger. Ein Klassenkamerad hatte eine „Die wilden Kerle“-Uhr von Zuhause mitgebracht. Worauf wir uns eine große Uhr aus dem Kunstraum „ausgeliehen“ hatten. „Herr Sitz“ kaufte uns dann noch eine neue Uhr und kopierte das Ziffernblatt, wodurch die Uhr am Schluss sechs, statt nur drei verschiedene, Zeiger hatte. Was die Geschichte später komplizierter machte, war, dass wir eine grüne Uhr, sowie eine mit schwarzen Rand, aus dem Musikraum genommen hatten. Diese Uhrensache wurde sozusagen unser „Ding“. Wir hatten zu viele Uhren, wir lachten, klauten unter Klassen hin und her und alles war des guten Spaßes wegen. Die Probleme begannen, als es langsam unserem Musiklehrer auffiel. Schon kurios, wie die Uhren immer verschwanden, nachdem er ausgerechnet bei uns Unterricht hatte. Es stellte sich heraus, dass er genau wusste. Was abgelaufen war und schimpfte uns erst einmal ordentlich aus. Dann hat er uns nach einiger Zeit einfach drei zufällige Uhren weggenommen, als wir nicht in unserem Klassenraum waren. Das Beste daran war, dass er nicht seine Uhren mitgenommen hatte, sondern die, die wirklich uns gehörten. Naja außer eine. Er nahm die Grüne, was in Ordnung war, da diese seine war, und eine ohne Ziffernblatt, was auch nicht tragisch war, weil wir ja noch eine hatten. Aber die letzte… unverzeihlich, was er getan hatte. Er beschlagnahmte unsere Lieblingsuhr, die mit den sechs Zeigern. Natürlich waren wir alle recht angepisst und konfrontierten ihn. Er gab uns die ohne Ziffern zurück, doch die Zeiger-Uhr war verschwunden. Die war einfach nicht mehr dort, wo er sie deponiert hatte. Keiner wusste/weiß was mit ihr geschehen ist. Vielleicht wurde sie weggeworfen, vielleicht wurde sie geklaut. Tatsache ist, wir bekamen sie nicht mehr zurück. Unser Klassenraum war nie mehr derselbe.
Die Zeit verging und wir kamen in die E-Phase. Unsere Wege trennten sich, so wie unsere Uhren. Die Uhrgeschichte ist nun nicht mehr, als eine nette Erinnerung an das, was einst mal war.

PS.: „Herr Sitz“ und „Herr Musiklehrer“, falls sie das durch Zufall gelesen haben sollten: Nehmen sie die Geschichte mit Humor! Die Zeit war toll 😀
Ann Sophie K. und Chiara T., Klasse Eg

Ann Sophie K., Klasse Eg

 

Chiara T., Klasse Eg

Entscheidung
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich keine bessere Wahl hätte treffen können. Direkt beim „Tag der offenen Tür“ hat mich die GSS angesprochen. Ich war die einzige aus meiner Grundschulklasse, welche auf die GSS gegangen ist. Aber ich bereue diese Entscheidung nicht. Ich habe schnell neue Freunde gefunden und mich von Anfang an in der Schule wohlgefühlt.

Selina G., Klasse Eg

Schulerlebnis

Ich bin erst seit 2016 auf der Geschwister-Scholl-Schule. Dementsprechend habe ich nicht wirklich viel erlebt. Nur die typischen Ereignisse an wirklich „jeder“ Schule. Sowas wie Gedrängel am Kiosk, kein Sitzplatz im Pausenraum, miese Lehrer ohne Verständnis und Zankereien mit Klassenkameraden. Ich denke jeder hat solche Erlebnisse erlebt. Bis jetzt konnte ich mich über die Schule und alle was dazu gehört, nicht beschweren. Mein Bild soll das Ziel, jedes Schülers, wiederspiegeln. Denn auch wenn es nicht immer so läuft, wie es einem lieb ist, hat jeder sein Abitur vor Augen und fokussiert sich hauptsächlich nur darauf.

Nicole S., Klasse Ec

Neu an der GSS 

Meine Geschichte hinter diesem doch eher düsteren Bild ereignete sich vor einem halben Jahr als ich neu an die GSS kam. Da ich von einer sehr kleinen Schule kam, war die GSS für mich auf den ersten Eindruck unheimlich und die vielen Menschen waren beängstigend. Aber ich habe den Mut aufgebracht, hier hin zu kommen und mich dem Unbekannten zu stellen.

Lina B., Klasse Eg

Mit meinem Bild möchte ich genau das zeigen, das etwas Unbekanntes und Beängstigendes bezwungen werden kann. Das wird von dem Mädchen auf der Schaukel symbolisiert.

Bilder aus den 5. und 6. Klassen

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